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DDR ist die Abkürzung eines Landes. Das Land ist die Deutsche Demokratische Republik. Sie wurde 1949 gegründet. Am 3. Oktober 1990 fand die Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik Deutschland statt.

Buchcover mit einem Ziffernblatt

Versöhnungskirche in Berlin am 23. Oktober 1961

Die Versöhnungskirche wurde am 23. Oktober 1961 vor 63 Jahren in Berlin an der „frischen“ Mauer zwischen den Stadtteilen Mitte (Ost) und Wedding (West) geschlossen. Bis dahin konnte die Kirchengemeinde sich noch im Gotteshaus treffen. Die Kirchengemeinde, mehrheitlich im Wedding beheimatet, wurde nun endgültig Ihrer Kirche beraubt. Sie lag nun hinter Stacheldraht, später hinter Beton mitten im Todesstreifen.

Unser Buchtipp „Die Uhr der Versöhnung“

Unser Buch „Die Uhr der Versöhnung“ hat viele Zeitzeugen vereint, die mit und in der Versöhnungskirchengemeinde gelebt und gearbeitet haben. Sehr gerne legen wir Ihnen dieses Buch ans Herz und ermuntern Sie, die Kapelle der Versöhnung zu besuchen. Sie wurde auf dem Fundament der später komplett gesprengten Versöhnungskirche errichtet und zieht jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher an.

Garten Niemandsland gehört vielen

Der „Garten NiemansLand“ genau hinter der „Kapelle der Versöhnung“ zwischen dem Friedhof und der Kapelle ist ein Projekt der Weinberg-Kirchengemeinde und der Versöhnungskirchengemeinde. Er ist ein Ort der Ruhe und des gemeinsamen Wirkens geworden und ein Bauerngarten inmitten der Großstadt. Ein kleines Wunder, was wächst.

Kiezspaziergang mit Zeitzeugen

Die Bernauer Straße in Berlin-Mitte atmet auf jedem Zentimeter Geschichte, alte und junge, schreckliche und zukunftsweisende. Im Rahmen von „35 Jahre Mauerfall“  bietet der Pfarrer der Versöhnungskirchengemeinde, Thomas Jeutner einen Zeitzeugenspaziergang an, am 26. Oktober um 14 Uhr. Startpunkt ist das Evangelische Konvikt in der Borsigstraße 5 in Berlin-Mitte. Es geht dann mit etlichen Stationen bis zur Kapelle der Versöhnung in der Bernauer Straße. Weitere Informationen gibt es unter www.himmlische-hoefe.de

Hochhaus und viele Menschen auf der Straße

Kalenderblatt 4. September 1989

 

Vor 35 Jahren begannen in Leipzig die Monatgsdemonstrationen. Erst mit einigen Hundert Menschen, später mit Tausenden und in vielen Städten der DDR.

Im Wichern-Verlag erschien das Buch „1989 -Fünf Männder ein Jahr“ in der fünf Männer ganz unterschiedlich beschreiben, wie für sie dieses ganz besondere Jahr war. Alle fünf Männer vereinte eine Leidenschaft: Das Motorradfahren. Die Lebensentwürfe und Zukunftswünsche waren bei allen sehr verschieden.

Aber auch das Buch „Abseits der Protokollstrecke“ von Werner Braune beleuchtet die lange Zeit des Widerstandes und der Subversivität in der DDR, um in der Diakonie bessere Bedinungen für gehandicapte Menschen und das Pflegepersonal zu erreichen. Werner Braunes Dokumentengedächtnis gepaart mit humorigem Erzählstil lassen diese Zeit aufleben.

Beide Bücher laden ein zum Erinnern an eine Zeit, die demokratiefern und kirchenfeindlich war. Das sollte nicht in Vergessenheit geraten.

Reymar von Wedel

Reymar von Wedel 1926-2023

Wir trauern um unseren Autor und Förderer Reymar von Wedel (1926-2023) der am 15. Januar 2023 in Berlin starb.

In der Ausgabe 5/2023 der Evangelischen Wochenzeitung „die Kirche“ ist von Propst i.R. Lütcke ein Nachruf veröffentlicht.

Der im Jahr 1994 von ihm erschienene Titel „Als Kirchenanwalt durch die Mauer“ ist leider nur noch antiquarisch erhältlich. Dort beschreibt Reymar von Wedel die spannende Zeit als „Kirchen-Mittler“ in der Funktion als Justitiar während der Häftlingsfreikäufe aus DDR-Gefängnissen.