Die Versöhnungskirche wurde am 23. Oktober 1961 vor 63 Jahren in Berlin an der „frischen“ Mauer zwischen den Stadtteilen Mitte (Ost) und Wedding (West) geschlossen. Bis dahin konnte die Kirchengemeinde sich noch im Gotteshaus treffen. Die Kirchengemeinde, mehrheitlich im Wedding beheimatet, wurde nun endgültig Ihrer Kirche beraubt. Sie lag nun hinter Stacheldraht, später hinter Beton mitten im Todesstreifen.
Unser Buchtipp „Die Uhr der Versöhnung“
Unser Buch „Die Uhr der Versöhnung“ hat viele Zeitzeugen vereint, die mit und in der Versöhnungskirchengemeinde gelebt und gearbeitet haben. Sehr gerne legen wir Ihnen dieses Buch ans Herz und ermuntern Sie, die Kapelle der Versöhnung zu besuchen. Sie wurde auf dem Fundament der später komplett gesprengten Versöhnungskirche errichtet und zieht jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher an.
Garten Niemandsland gehört vielen
Der „Garten NiemansLand“ genau hinter der „Kapelle der Versöhnung“ zwischen dem Friedhof und der Kapelle ist ein Projekt der Weinberg-Kirchengemeinde und der Versöhnungskirchengemeinde. Er ist ein Ort der Ruhe und des gemeinsamen Wirkens geworden und ein Bauerngarten inmitten der Großstadt. Ein kleines Wunder, was wächst.
Kiezspaziergang mit Zeitzeugen
Die Bernauer Straße in Berlin-Mitte atmet auf jedem Zentimeter Geschichte, alte und junge, schreckliche und zukunftsweisende. Im Rahmen von „35 Jahre Mauerfall“ bietet der Pfarrer der Versöhnungskirchengemeinde, Thomas Jeutner einen Zeitzeugenspaziergang an, am 26. Oktober um 14 Uhr. Startpunkt ist das Evangelische Konvikt in der Borsigstraße 5 in Berlin-Mitte. Es geht dann mit etlichen Stationen bis zur Kapelle der Versöhnung in der Bernauer Straße. Weitere Informationen gibt es unter www.himmlische-hoefe.de