Die gebürtige Dresdnerin Christine Bergmann und spätere Familienministerin und Missbrauchsbeauftragte erinnert sich im ersten Kapitel des Buches “Von Null auf Hundert” an den 13. Februar 1945.
Auszug aus dem Buch Kapitel: Dresden brennt – Kindheitsstationen:
“Ich vergesse alle Geburtstage, mitunter meinen eigenen, aber den 13. Februar 1945 vergesse ich nicht. Der 13. Februar ist der Tag des Untergangs von Dresden. Meine Kindheitserinnerungen fangen mit diesem Tag an, fünfeinhalb Jahre war ich damals alt. An frühere Zeiten kann ich mich nicht erinnern, ich bin eine Spätentwicklerin. Die Erwachsenen meiner Kindheit haben immer von dieser wunderbaren Stadt Dresden gesprochen, die ich so nie erlebt habe, weil ich noch zu klein war. Ich habe sie erst als Trümemrstadt kennengelernt. Der 13. Februar, der Tag, an dem die amerikanischen und englischen Bomber die Stadt in Schutt und Asche legten, ist wohl für alle Dresdnerinnen und Dresdner ein Tag, den sie einfach nicht vergessen.
Die Angriffe waren die Hölle. Beim ersten Angriff gegen 22 Uhr saßen wie in der Küche. Wir, das waren zwei Frauen, meine Mutter und ihre Schwägerin, mit fünf kleinen Kindern. Wir waren nicht wie sonst in den Bunker des nachbarhauses gegangen. Auch vorher hatte es bereits Angriffe gegeben, aber keiner hatte geahnt, was in dieser Nacht passieren würde. …..” Christine Bergmann
